August 2

Gedenken an Fukushima

Angeregt durch das KOINOBORI-Projekt, haben am 11.3.2016, dem 5. Jahrestag der Katastrophe von Fukushima und dem 30. (!) Jahr nach Tschernobyl 8 Frauen ihre aus den verschiedensten Materialien gearbeiteten Kois bei mir ausgestellt. Die jeweils etwa 1m langen Fische wurden z.B. aus Wolle, Stoff, Plastiktüten oder alten Landkarten bearbeitet: genäht, geklebt, gefilzt...

KOINOBORI ist ein japanischer Kindertags-Brauch. In Japan symbolisiert der Koi Entschlossenheit und Ausdauer in problematischen Situationen und diese Eigenschaften wünscht man seinen Kindern durch das Hissen einer Koi-nobori Karpfenfahne.

Unsere Kois sind den Kindern gewidmet, nicht nur in Japan sondern überall, wo politisch-wirtschaftliche Katastrophen ein friedvolles Leben unmöglich machen; denn unser Lebensstil hat unmittelbare, globale Auswirkungen und sie müssen mit den Folgen unserer alltäglichen Entscheidungen leben.

Wie kommt die Kunst in den Alltag: Auch wenn Fukushima und Tschernobyl, wie so viele Katastrophen, aus unserem Alltagsblick geraten, zeigt uns dieses Projekt , wie vielfältig und phantasievoll die Möglichkeiten jedes Einzelnen sind, ein Thema immer wieder in der (Geistes-) Gegenwart zu bearbeiten, um damit den Blick auf die Individualität zu weiten und zugleich deren Schönheit wahr-zunehmen und zu be-wahren.

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